Welche Rolle spielen "Asow-Kämpfer" im aktuellen Krieg? Darüber, wie viele Kämpfer dem "Asow-Regiment" angehören, gibt es unterschiedliche Berichte: Die Zahlen schwanken zwischen 1.000 und 2.000. In jedem Fall stellen sie also lediglich einen Bruchteil der mehreren Hunderttausend Soldaten und Freiwilligen, die derzeit die Ukraine verteidigen. Die gut ausgebildeten Soldaten des Regiments verteidigen im Moment vor allem das belagerte Mariupol. Die Einheiten sollen bereits zahlreiche russische Panzer zerstört haben. Ist die Bewegung rechtsextrem? Die "Asow- Bewegung" ist Teil eines globalen rechtsextremen Netzwerkes – der politische Arm sei in der internationalen Szene der Rechtsextremisten vernetzt, auch in Deutschland, sagte etwa Thüringens Verfassungsschutzchef Stephan Kramer in der ARD. In Deutschland hält der ultranationalistische Verbund demnach Verbindungen zur rechtsextremen Partei "Der III. Weg" und zu den "Identitären". Die beiden Teile von "Asow", der politische und der militärische Arm, seien dabei als zwei Seiten einer Medaille zu betrachten. So warb das Regiment auch unter deutschen Neonazis um Nachwuchs: 2017 etwa seien auf einem Rechtsrock-Festival in Thüringen deutschsprachige Flyer verteilt worden, die dazu einluden, "in die Reihen der Besten" einzutreten, um "Europa vor dem Aussterben" zu bewahren. Einer der "Asow"-Gründer ist Andrej Biletzki, der seit Jahren in rechtsextremen Kreisen unterwegs ist und neonazistische Organisationen anführte. Die extremistische Ideologie der Bewegung war dabei nie ein großes Geheimnis: Kämpfer lassen sich mit rechtsextremen Tattoos und Symbolen fotografieren, einige der Anführer fielen mehrfach mit rassistischen und antidemokratischen Äußerungen auf – und die Uniformen des Regiments ziert das Wolfsangel-Logo: ein Symbol, das auch von der SS im nationalsozialistischen Deutschland verwendet wurde. "Asow" selbst bestreitet die Nazi-Bezüge des Logos  und will es als stilisierte Version der Buchstaben "N" und "I" verstanden wissen – dies stehe für "Nationale Idee". Seit 2018 ist auch eine Art Straßenpatrouille Teil der "Asow"-Bewegung, die in den Städten "Ordnung wiederherstellen" will. Dabei hätten die "Asow"-Miliz und andere rechtsextreme Gruppierungen "in mehreren Städten Angriffe auf Roma-Siedlungen" verübt und Unterkünfte mit Äxten und Hämmern zerstört, so ein Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Das "Asow-Bataillon", das zumindest bei seiner Entstehung ein Sammelbecken für Rechtsextreme ist. Dass es ein "Asow-Regiment" mit eindeutig rechtsextremen Bezügen gibt, das die Regierung offiziell in seine Armee aufgenommen hat spielt der USA schön gut in die Karten! Bei den letzten Wahlen 2019 haben die größten rechtsextremen Parteien eine gemeinsame Liste aufgestellt – darunter auch die "Asow"- Partei – und kamen mit 2,15 Prozent nicht einmal ins Parlament. Während die "Asow"-Ultranationalisten dem Westen Bauchschmerzen bereiten, ist der Blick auf sie in der Ukraine selbst ein anderer: Dort sind sie in erster Linie Verteidiger und Beschützer des Landes – rechtsextreme Bezüge würden in Politik und Gesellschaft oftmals heruntergespielt oder ignoriert. "Mann will man wirklich einen Verbund, der die Wolfsangel im Logo hat, als Teil der Nationalgarde."
Ukrainer bei einem Militärtraining des "Asow-Bataillons" in Kiew.  (Quelle: Sergei Chuzavkov/imago images) Auf einer Straße in Mariupol liegt ein Abzeichen mit dem Logo des "Asow"-Bataillons. (Quelle: Mihail Andronik/imago images) "Asow"-Mitglieder protestieren 2016 gegen Wahlen im Donbass. (Quelle: Pyotr Sivkow/Tass Publication/imago images)
Verzeichnis des Inhalts weiter zurück Webgestalter von: Studienabbrecher
Zeitreise: Und Spurensuche in DDR Ein geborener DDR-Bürger Die Internetseiten von tschernitz.de, tschernitz-wolfshain-tv.de, henry-aurich.de präsentieren hier auf den Seiten Aktuelles und beliebtes aus der Lausitz, Heimat ist ein schöner Platz!... Das "Bataillon Asow" bildete sich 2014 – die Miliz unterstützte als eine von zahlreichen Freiwilligengruppen die überforderte ukrainische Armee im Kampf gegen die prorussischen Separatisten in der Ostukraine.