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«Fantastisch»: Norris lässt Verstappen ganz alt aussehen
ZANDVOORT Seriensieger Max Verstappen war beim Heim-GP gegen Lando Norris chancenlos.
«Es fühlt sich fantastisch an», sagte Lando Norris nach seinem Premierensieg beim GP Niederlande in Zandvoort,
seinem zweiten Erfolg in dieser Saison und damit in seiner Karriere. Dabei hatte das Rennen alles andere als gut
begonnen für den 24-jährigen Briten. Von der Pole startete er, blieb dabei aber beinahe stehen, Kontrahent Max
Verstappen zog in seiner Heimat bei seinem 200. GP locker an Norris vorbei, das niederländische Publikum tobte.
Seit Zandvoort 2021 in den Rennkalender zurückkehrte, holte der Niederländer dreimal die Pole und gewann
danach auch das Rennen. Am Samstag musste er sich im Qualifying erstmals Norris geschlagen geben, doch das
war nach wenigen Sekunden passé. Der Brite kam je länger, desto besser ins Rennen, setzte Verstappen immer
mehr unter Druck und schnappte sich den Lokalmatador in Runde 17. Danach war das Rennen gelaufen,
Verstappen beschwerte sich
über den Grip seiner
Reifen und dass er im Red Bull
zu langsam sei. Der
McLaren machte hingegen
keinerlei Mühe. «Die
Pace war stark, das Auto war
unglaublich», sagte
Norris.
So wurde Verstappen erstmals
in seiner Heimat
besiegt, und das mit 23
Sekunden Rückstand.
Verstappen hat nun in der
WM-Wertung noch 70
Punkte Vorsprung auf Norris.
Und was sagte der
dreifache Weltmeister? «Wir
hatten einen guten Start
und haben alles versucht, was
wir konnten, aber es
war klar, dass wir nicht schnell
genug waren», räumte
Verstappen ein. «Es war ein
schwieriges Rennen,
aber der zweite Platz ist okay.»
Ach ja, die Sauber fuhren auch
mit, waren aber
wiederum schlecht: Valtteri
Bottas wurde 19.,
Guanyu Zhou Letzter.
ADRIAN HUNZIKER
Liebling Kreuzberg
Deutsche TV-
Premiere:17.02.1986 jetzt
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Norris gewann das Duell gegen Max Verstappen (l.). Gett
«Grosser Charakter»: Zubi trauert um Daum
LEVERKUSEN Ex-Natigoalie Pascal Zuberbühler hatte mit dem verstorbenen Christoph Daum eine kurze, aber sehr
intensive Zeit bei Bayer Leverkusen.
Die Fussballwelt trauert um Christoph Daum. Die Trainerlegende erlag mit 70 dem Krebs. «Daum ist sein ganzes Leben
lang keinem Disput aus dem Weg gegangen», meldete Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeness, einer der ärgsten Widersacher.
«Aber wir beide haben vor langer Zeit unseren Frieden gemacht. Sein Tod macht mich sehr betroffen.»
Trauern tut auch Pascal Zuberbühler. «Daum war eine unglaubliche Persönlichkeit. Wenn er einen
Raum betrat, stand alles still. Alle Augen waren sofort auf ihn gerichtet.» Daum war der Grund,
warum Zubi im Jahr 2000 vom FC Basel an Leverkusen ausgeliehen wurde. «Er hat mich beim
Länderspiel Deutschland – Schweiz (1:1) in Kaiserslautern beobachtet», so Zubi. Noch heute
schwärmt der Ex-Natigoalie: «Ich habe noch nie einen Menschen mit seiner Ausstrahlung gesehen.
Eindrücklich waren vor allem seine Ansprachen – das war enorm.» Die Zeit zwischen Zuberbühler
und Daum war aber nur von kurzer Dauer. Nach der Kokainaffäre floh der damals 56-Jährige in die
USA. «Das war sehr schade –
auch für mich. Er hatte mich ja geholt und war mein Förderer.»
Zuberbühler kehrte zurück in die
Schweiz, hütete eine halbe Saison das Aarau-Tor, ehe er wieder beim FCB zwischen den Pfosten
stand. Daum bleibt für den 53-
jährigen Ostschweizer trotzdem in bester Erinnerung: «Ich habe von ihm unheimlich viel
mitgenommen. Er hatte einen großen Charakter.»