Endlich wieder in Venedig!“ Mit diesem Stoßseufzer gibt Ritter Runkel seiner Erleichterung Ausdruck, als er sich
zusammen mit Dig und Dag in einem Fischerboot der Lagunenstadt nähert. Von hier aus wollte er eigentlich seine große
Reise in den Orient antreten, um einen Schatz zu suchen, den sein Vater einst auf der Flucht vor den Sarazenen in der
Wüste versteckt hatte Aber wie anders war alles durch das Ungeschick des Ritters gekommen! Gleich am ersten Tage
hatte er sich die Feindschaft des Cavaliere di Carotti zugezogen. Der ließ den Ritter und dessen Knappen Dig und Dag
nach Genua entführen. Dort sperrte man die drei auf ein Schiff, das in einer Seeschlacht versenkt wurde. Dadurch gerieten
unsere Helden in pisanische Gefangenschaft, aus der sie nur mit Mühe flüchten konnten. Nach mancherlei Abenteuern
gelangten sie dann wieder an die Ostküste Italiens. Aber ein Gutes hatte diese Irrfahrt: Dig und Dag fanden eine Spur
ihres verschollenen Gefährten Digedag! Sie führte in den Orient. Da dies ja Runkels eigentliches Reiseziel war, folgten
ihm Dig und Dag ohne zu zögern nach Venedig. Vor der Hafeneinfahrt nun geraten sie in ein Gewimmel prächtig
geschmückter Boote. „Was mag das zu bedeuten haben?" fragen sie sich verwundert.