Ohne Leuchtfeuer, ohne eine genaue Seekarte und ohne Lotsen ist es für den Kapitän Matto Briso unmöglich, seine ,Mirabella´ bei Nacht
durch das Inselgewirr vor der dalmatinischen Küste zu steuern. Dazu kommt noch. daß das gesamte Seegebiet von Seeräubern unsicher
gemacht wird. Das sind Gesellen, die sich heute mit den Genuesen verbünden, um venezianische Schiffe zu plündern und morgen auf der Seite
der Venezianer stehen, um die Genuesen zu schröpfen. Es gibt aber auch solche, die ohne Unterschiede zu machen drauflos räubern. Meistens
sind es ehemalige Söldner aus den vielen Feldzügen dieses unruhigen Zeitalters. Zum Glück findet man an einigen windgeschützten Buchten
Burgen, wo die Schiffe vor Sturm und Seeräubern sicher sind. Ein solches Kastell, das einem tapferen serbischen Ritter namens János gehört,
kommt gegen Abend m Sicht und wird von Matto Briso angesteuert. Dort will er den Morgen abwarten, um sicher nach Konstantinopel
weiterfahren zu können.
Dig und Dag stehen am Bug der ,Mirabella´ und loten, denn es ist sehr schwierig, das plumpe Segelschiff durch die enge
Einfahrt in die Bucht hineinzumanövrieren. „Unter dem Kiel haben wir genügend Wasser, nur backbords und
steuerbords wird mächtig knapp!“ - „Keine Angst. Dig, wir schaffen es schon. Wir müssen das Schiff sachte an den
Felswänden vorbeidrücken.