Nach dem Friedensschluß waren Major
von Treskow und Oberst Meinrath, die
nie etwas Vernünftiges gelernt hatten,
plötzlich arbeitslos. Kurz entschlossen
heiratete Treskow die reiche Berthulda,
älteste Tochter des Grafen Zack von
Zacken borg. Von nun an kommandierte
sie- So zwingt sie ihn zu einer
Hochzeitsreise nach Venedig, obwohl
Treskow fürchtet, seinem alten Gegner
Meinrath zu begegnen, der ihm aus
Triest eine Ansichtskarte geschrieben
hatte. Ausgerechnet in Triest sollte
Treskow in ein seltsames Abenteuer
verwickelt werden.
Bei seiner Ankunft ist Treskow nicht wenig überrascht, daß der Bahnhof in
einem Festkleid prangt „Jerücht von unserer Reise muß bisher jedrungen
sein. Habe schon vie! Rühmendes über österreichische - Herzlichkeit jehört,
bin aber über jrandiosen Empfang jeradezu überwältijt" — „Gehört sich
doch wohl auch so. Immerhin bist du Herr auf Zickenthal und Zasterwitz."
Jepäckträjer, nehmen Sie mal meinen
Koffer. War ja auf dolle Ehrung jar nich
vorbereitet, sonst hätte ick Kammerdiener
mitjebracht. Is mir direkt peinlich."
„Würdijer Jreis, sck
nehme an, Sie sind hier
der Obermacher. Nehmen
Sie meinen
tiefempfundenen Dank
entjejen. Janz Preußen
fühlt sich jeehrt durch den
überwältijenden ..." —
„Entschuldigen S', aber
was soll das Gerede?"