Kinderheft aus der DDR
Die faßartige Tauchkabine zerbricht in Stücke, und Plim hat kaum Zeit, noch einmal tief Luft zu holen. ,,Hoffentlich reicht meine Puste, bis ich wieder oben bin", denkt der kühne Taucher verzweifelt, der nun ärmer denn je vom Meeresgrund zurückkommt.
,,Alle Achtung, Plim, das ging ja schnell! Wo haben Sie denn Ihr Boot?" - Ja, und wo haben Sie denn den Schatz? Es war wohl nichts da?"
,,Dummes Zeug! Natürlich war was da! Aber was kann ich dafür, daß der Faßmacher ein Pfuscher ist!"
,,Bauer muß mir den Schatz heben helfen." - „,Bauer ist längst abgereist, Plim." - „Sieh da, Dig, unser Goldjunge wird vom ganzen Dorf erwartet!" Wochenlang ist Plims vergebliche Schatzsuche das Tagesgespräch der Fischer auf der Insel Wight, Die Digedags müssen immer wieder haarklein erzählen,, wie sie sich beinahe selber hereingelegt hatten. Plim sitzt stundenlang auf dem Teufelshorn, einer Felszacke gegenüber der Robbennase, und starrt auf die Stelle, wo die ,,Santa Margareta" liege. Eines Tages bekommen Dig und Dag einen Brief von Wilhelm Bauer, und zwar nicht aus London, sondern aus Hamburg. Sein Inhalt lautet: ,,Liebe Digedags! Ihr werdet Euch wundern, daß ich nicht mehr in England bin, aber ich habe in London nichts als Ärger gehabt und mußte sogar bei Nacht und Nebel verschwinden. Denkt Euch, man hat mir das Modell und meine Berechnungen stehlen wollen, damit ich nicht nachweisen kann, daß ich der Erfinder bin. Die Herren von der Werft hätten sehr viel Geld gespart, weil sie dann in den Besitz aller Patente gelangt wären. Ich habe das rechtzeitig erfahren und bin mit dem Modell und allen Plänen auf ein Hamburger Schiff geflohen, das segelfertig auf der Themse lag. So also ist es mir ergangen. Wie geht's Euch? Schreibt mir bald. Euer W. Bauer."
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV Henry Aurich Der Schatz der Armada Dig und Dag bleiben noch etwas in England, wo sie noch Wochen später davon erzählen müssen, wie es dem mutigen Plim erging."