Ganz Venedig ist aus dem Häuschen, aus die unglaubliche Kunde mit den schnellen Rossen der Herolde, den flinken Barken der
Gondolieri, auf hunderttausend beschuhten und bloßen Füßen durch die ganze Stadt läuft: Die beiden Knappen des gänzlich
unbekannten Ritters Runkel von Rübenstein besiegen den berühmten Cavaliere Carlo di Carotti, Goldmedaillengewinner von San
Remo, Monaco und Paris und ungezwungenen Meister im Turnierkampf von ganz Italien, in Gegenwart des Dogen beim dritten
Anlauf. Auf dem Markusplatz stocken die Gespräche über den Streit mit Genua und die Lage In Konstantinopel, über den Handel mit
dem Orient und die Ausrüstung einer neuen Flotte. was Beine hat strömt zum Canale Grande,, um den vom Dogen sageführten
Triumphzug der Sieger zu sehen. Und noch eine weitere Sensation läuft von Mund zu Mund: Der Doge hat vor dem Kampf
versprochen, daß sich der Sieger etwas von ihm wünschen kann. Und worum haue der Ritter Runkel ihn gebeten? Um ein Schiff, mit
dem er gegen die Sarazenen ins Morgenland fahren will! Wird der Doge so handeln wie seine Vorgänger, als säe den Kreuzrittern ihre
Schiffe für denselben Zweck zur Verfügung stellten ? Man wird ja sehen, raunt es ringsum.