Nun hat der Ritter Runkel von Rübenstein endlich ein Schiff für seine Fahrt ins Morgenland, um den Schatz zu holen, den sein Vater
dort zurücklassen mußte. Für solch eine lange und gefährliche Fahrt braucht man selbstverständlich eine besonders gute
Ausrüstung, Daran hat auch der Ritter gedacht. Aber was er da herbeigeschleppt hat. kann man höchstens auf einer einsamen Burg.
nicht aber auf See gebrauchen. Als erstes besorgte er sich einen scharfen Wachhund und einen Falken, den er für den Fischfang
dressieren will. Dann holte er sich einen Hahn als Wecker, setzte einen Uhu als Nachtwächter in den Mastkorb, und als er merkte,
daß es Mäuse an Bord gibt. kam noch eine Katzenfamilie dazu. In seiner Freizeit will der Ritter das Harfenspiel erlernen oder auf
einem Bärenfell schlafen. Jetzt ist er wieder an Land, um noch mehr unnützes Zeug zu holen.
,,Ist das noch eine Arbeit für einen Knappen? Soll
sich der Ritter doch selber um seine Menagerie
kümmern!" - „Reg' dich nicht auf, Dig. Den Ärger
haben wir nicht mehr lange. Mit diesem Schiff und
dieser Besatzung kann er niemals in See stechen.“
„Kusch, Nero! Willst du wohl hübsch vor deiner Hütte
sitzenbleiben und warten, bis ich dir das Futter hinstelle?
Du bekommst den Knochen doch nicht früher!"
Es sieht so aus, als ob er ihn
überhaupt nicht bekäme. denn
schon schnappt Ihn sich ein
anderer.
Aber der Räuber kommt nicht weit mit
seiner Beute- ,,So ist´s recht, alter
Mäusejäger! Bei uns an Bord wird nicht
gestohlen!“
„Au, meine Nase! Ausgerechnet den
dicksten Schinkenknochen habe Ich
für die unverschämte Bande vom
Fleischer geholt!"