Genua ist in Bewegung,
riesengroß ist die Erregung
alles durcheinander rennt.
Zählen kann man nicht,
wie viele strömen hin zu
einem Ziele, das man die
Arena nennt. Hingerissen,
ohne Fessel, lärmt das Volk
im Hexenkessel keiner hört
sein eig'nes Wort. Man will
sich daran begeistern, wie
die Kämpfer Stiere
meistern - sehr gefährlich
ist der Sport. Plötzlich
aber wird doch Ruhe (bis
auf eines Stiers Gemuhe),
als der Podesta sich zeigt.
Noch ahnt in der Runde
keiner, wer er ist, der
Rübensteiner, eh' der große
Hauptkampf steigt.
.,Bürger von Genua! Es gibt eine alte Ritterregel, mit der schon König
Arthur die Recken seiner Tafelrunde anzufeuern pflegte: Ein Ritter, der
nicht' haut und sticht, ist auch kein echter Ritter nicht. Darum will ich
nicht lange reden, weil das nicht gehauen und gestochen wäre. Dies
überlasse ich vielmehr unseren wackeren Stierkämpfern. Ich grüße sie mit
dem alten Schlachtruf der Rübensteiner: Gut Holz!" - „Wir müßten den
Dummkopf vor dem ganzen Volk blamieren, dann wären wir ihn tos.“
,,Verzeihung, Herr Ritter. aber Sie dürfen sich noch nicht setzen. Es ist der
Brauch bei uns, daß den ersten Stierkampf der neue Podesta höchst selbst
ausfischt, auf daß er vor alter Welt beweiset was für ein großer Held er
ist."