Dag erzählte den Fischern, von Villamare, wie er und Dig den Ritter Runkel von
Rübenstein kennenlernten, als sie als fahrende Spielleute durch die deutschen Lande
zogen. Runkel war ab Jäger auf seinen Rübenfeldern von einem Elch übel zugerichtet
und daraufhin von den Digedags auf die väterliche Burg geschafft worden.
Dort wollte sich sogleich der Burgalchimist seiner annehmen und ihm eine seiner
greulichen Mixturen verabreichen, durch die seine Lebensgeister im Nu wiedererweckt
werden sollten. Im übrigen widerhallte die Burg von großem Gejammer und
Wehklagen. Soweit ist Dag mit seiner Erzählung gekommen. Als er fortfahren will,
unterbricht ihn Dig mit den Worten: „Halt, Dag, jetzt bin ich mal dran!" Dag brummt:
„Meinetwegen", und so setzt nun Dig die Geschichte fort: „Der verunglückte Jäger war
noch immer nicht ganz zu sich gekommen. Der Burgalchimist rührte schon sein
Gebräu zusammen, wobei ihm der Burgnarr mit spöttischer Neugier zusah. Auch wir
waren sehr gespannt, welche Wirkung das abscheuliche Zeug wohl haben würde.
Jetzt kam auch seine Mutter mit einer Wärmflasche herein. Jammernd rief sie: ,,Heino,
Heino, was machst du bloß für Sachen!“ Bei der Nennung seines Vornamens zuckte der
Jäger schmerzlich zusammen und ächzte: „Schon wieder Heino! Nenne mich doch bitte
nicht mit diesem Namen, Mutter. Du weißt, daß ich ihn nicht ausstehen kann. Sag
Runkel zu mir, nicht Heino!
Der Hexenmeister schaute nach seiner Sanduhr
und verkündete, es die höchste Zeit zum
Einnehmen des Lebenselixiers sei.
,, Nimm, mein Söhnchen", sagte er schmeichelnd zu
Heino, der lieber Runkel genannt werden wollte, ,,es
ist die beste Mixtur aus meinem pharaonischen
Rezeptbuch, mit der man schon Mumien lebendig
gemacht hat, die anschließend querdurch die ganze
Sahara gerannt sind.“