Dag erzählte den Fischern, von Villamare, wie er und Dig den Ritter Runkel von Rübenstein kennenlernten, als sie als fahrende Spielleute durch die deutschen Lande zogen. Runkel war ab Jäger auf seinen Rübenfeldern von einem Elch übel zugerichtet und daraufhin von den Digedags auf die väterliche Burg geschafft worden. Dort wollte sich sogleich der Burgalchimist seiner annehmen und ihm eine seiner greulichen Mixturen verabreichen, durch die seine Lebensgeister im Nu wiedererweckt werden sollten. Im übrigen widerhallte die Burg von großem Gejammer und Wehklagen. Soweit ist Dag mit seiner Erzählung gekommen. Als er fortfahren will, unterbricht ihn Dig mit den Worten: „Halt, Dag, jetzt bin ich mal dran!" Dag brummt: „Meinetwegen", und so setzt nun Dig die Geschichte fort: „Der verunglückte Jäger war noch immer nicht ganz zu sich gekommen. Der Burgalchimist rührte schon sein Gebräu zusammen, wobei ihm der Burgnarr mit spöttischer Neugier zusah. Auch wir waren sehr gespannt, welche Wirkung das abscheuliche Zeug wohl haben würde. Jetzt kam auch seine Mutter mit einer Wärmflasche herein. Jammernd rief sie: ,,Heino, Heino, was machst du bloß für Sachen!“ Bei der Nennung seines Vornamens zuckte der Jäger schmerzlich zusammen und ächzte: „Schon wieder Heino! Nenne mich doch bitte nicht mit diesem Namen, Mutter. Du weißt, daß ich ihn nicht ausstehen kann. Sag Runkel zu mir, nicht Heino!
Der Hexenmeister schaute nach seiner Sanduhr und verkündete, es die höchste Zeit zum Einnehmen des Lebenselixiers sei.
,, Nimm, mein Söhnchen", sagte er schmeichelnd zu Heino, der lieber Runkel genannt werden wollte, ,,es ist die beste Mixtur aus meinem pharaonischen Rezeptbuch, mit der man schon Mumien lebendig gemacht hat, die anschließend querdurch die ganze Sahara gerannt sind.“
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV mit den Teilen von: Die Digedags *Ritter Runkel Serie* Auf dem Rübenstein Im Jahre 1284 trifft Ritter Runkel von Rübenstein mit seinen beiden Knappen Dig und Dag in Venedig ein. Er ist auf der Suche nach einem Schatz im Morgenland. Für seine Fahrt dorthin fordert er von dem neugewählten Dogen ein Schiff. Dies wird aber angesichts seiner ""Streitmacht"" und seines ungehobelten Auftretens abgelehnt.