Statt loszuplatzen, zog Runkel nur ein saures Gesicht. ,,Das war grundverkehrt“, belehrte Dag den Narren, ..damit bringst du ihn nie zum Lachen, weil ihn das zu sehr an seine eigenen Jagderlebnisse erinnert. Außerdem stammt dieser Witz schon von den nubischen Bogenschützen der Pharaonen." Der Burgnarr war gekränkt.
,,Dann erzähle du doch einen", murrte er, Ich bin gespannt, ob er darüber lacht.“ Das ließ sich Dag nicht zweimal sagen. ,,Was ist das", wendete er sich an Runkel, ,,es steht in der Ecke. ist aus Eisen und qualmt? Na, weißt du's?“ Als Runkel nicht antwortete, sagte ich: «Ein heißgelaufener Ritter!“
Die Wirkung war grandios. Runkel gab eine Lachsalve von sich. daß die Ahnenbilder an den Wänden schaukelten. Wir hatten genau seinen Geschmack getroffen. Der Alchimist benutzte die Gelegenheit , . .
. . . um sein Wunderelixier endlich an den Mann zu bringen, Um ganz sicher zu gehen, goß er seinem unglücklichen Patienten die ganze Flasche voll in den offenen Mund.
Das Gelächter brach jäh ab. Das überlistete Opfer erbleichte, röchelte qualvoll, fing an zu zittern . . .
. . . und wurde dann plötzlich sehr lebhaft, denn es hüpfte wie ein heulender Derwisch in dem ehrwürdigen Ahnensaal umher, wobei es dunkelblau anlief.
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV mit den Teilen von: Die Digedags *Ritter Runkel Serie* Auf dem Rübenstein Im Jahre 1284 trifft Ritter Runkel von Rübenstein mit seinen beiden Knappen Dig und Dag in Venedig ein. Er ist auf der Suche nach einem Schatz im Morgenland. Für seine Fahrt dorthin fordert er von dem neugewählten Dogen ein Schiff. Dies wird aber angesichts seiner ""Streitmacht"" und seines ungehobelten Auftretens abgelehnt.