Auf dem Wege von der
Republik Genua nach
Venedig, einem ebenso
solchen Stadtstaat, liegen
zahlreiche weitere
Kleinstaaten, deren Grenzen
eifersüchtig bewacht werden.
Paolo und Pietro, die beiden
jungen Männer aus dem
ligurischen Fischerdorf
Villamare, haben ihre drei
Schützlinge bereits
wohlbehalten durch das
Gebiet von Piacenza geleitet.
Sie nähern sich jetzt dem
winzigen Besitztum der
Herren von Pelavicini, das
eingekeilt zwischen den
beiden größeren
Nachbarstaaten Piacenza
und Parma liegt. Hier, in der
Nähe des Flusses Taro,
beginnen auch die
Sumpfgegenden der Poebene.
Wegen der endlosen Fehden
der herrschenden Familien ist
die Regulierung der Flüsse
vernachlässigt worden.
Dämme und Deiche wurden
zerstört und konnten nicht
wieder ausgebessert werden,
weil alle arbeitsfähigen
Männer in den Heeren der Fürsten kämpfen oder beim Bau von zwar gewaltigen, aber im Grunde genommen sinnlosen
Befestigungsanlagen helfen mußten. Durch dauernde Überschwemmungen wurde so fruchtbares Land in Morast
verwandelt und die Dörfer verödeten.
..Sag mal, Paolo, ist nicht bald wieder eine Grenzkontrolle fällig?" - ,,Du scheinst dich sehr danach zu sehnen. Dig.
Aber ich kann dich beruhigen; wir haben das Vergnügen noch sieben- bis achtmal. Jetzt kommt Parma, dann Cremona,
Mantua, Verona . . ." ,,Hast du das gehört, Colleoni? Sie haben unseren gnädigen Herrn einfach ausgelassen! Denen
geben wir Nachhilfestunden!“