Gerd E. Schäfer gebr. 14. Juli 1923
Gerd E. (Eginhardl) Schäfer kam über Bühnenrollen in Weißenfels, Wittenberg und Bautzen in den 50er Jahren zum damals renommiertesten Kabarett dr DDR, “Die Distel”. Und das wurde wiederum sein Sprungberett zum Fernsehen. Ein Typ wie er war überall gefragt: Schlagfertig, witzig, auch ein wenig kauzig, aber das Herz immer am rechten Fleck. Der DDR-Schauspieler ist schon 15. Jahre tot. Maxe Baumann war seine Paraderolle – schnoddrig und  schlagfertig, ein waschechter Berliner eben. Gerd E. Schäfer war der Schauspieler mit dem Herz am richtigen Fleck, bekannt in der ganzen DDR.  Am 14. Juli wäre er 95 Jahre alt geworden. Allerdings starb Gerd E. im September 2001.  „Seinen Geburtstag hätte er sicher nur im Kreise unserer Familie gefeiert“, sagt Sohn Alexander Schäfer. Doch am 14. April wird das Leben des Vaters in Schönfeld noch einmal öffentlich. Tatsächlich gingen die Größen des DDR-Fernsehens bei Schäfers früher aus und ein. Noch aus seinen Kindertagen kennt Moderator Alexander Schäfer die Schauspielerin Franziska Troegner, die nach der Wende sogar an der Seite von Jonny Depp im Film „Charly und die Schokoladenfabrik“ spielen durfte. Oder Peter Bause, der im Fernsehen „Unser Lehrer Dr. Specht“ war. Schäfer ist mit Otto Mellies auf Du und Du und gratulierte ihm im Vorjahr, als dieser den Deutschen Filmpreis gewann für eine Rolle im Streifen „Halt auf freier Strecke“. Er kennt Ursula Karusseit, die auch im „Westen“ angekommen ist und in der beliebten Serie „In aller Freundschaft“ agiert. Natürlich haben diese DDR-Stars mittlerweile alle ihre Autobiografie geschrieben. Oder etwas ähnliches. Für Alexander Schäfer und seine neue Reihe „Schäfers Traumschloss-Stündchen“ sind diese Bücher eine gute Vorlage. „Aber der Unterschied zu Lesen ist, dass die Zuschauer im Publikum den Stars direkt gegenüber sitzen und Fragen stellen können“, sagt der Berliner Entertainer. Auch zahlreiche Hauptstädter sollen Gäste der Veranstaltungsreihe werden. Denn Alexander G. Schäfer rührt in Berlin derzeit kräftig die Werbetrommel für die neue Reihe. Für Berliner sei das Traumschloss durchaus einen Ausflug wert. „Nur knapp zwei Stunden fahre ich von meiner Berliner Wohnung an der Prenzlauer Promenade bis nach Schönfeld“, sagt Alexander Schneider. Er hat das Schloss mit dem herrlichen Festsaal auf einer Fahrt von Berlin nach Dresden entdeckt. In der dortigen Comödie im World Trade Center inszenierte er im Vorjahr das Erfolgsstück „Cat Ballou“, in Dresden kommt auch im Sommer seine Inszenierung „11 Mann im Abseits“ über Dynamo Dresden heraus. Seine Fans an der Elbe und der Spree sollen zahlreich sein, ebenso wie die von Vater Gerd E. Schäfer. Doch das muss sich auch in der Kartennachfrage niederschlagen. Im Moment ist die zum 14. April noch nicht traumhaft.
Uta Schorn wurde als Tochter des Schauspielers Joe Schorn und der Schauspielerin Traudi Harprecht in Augsburg-Göggingen geboren. Kurz darauf zog die Familie nach Bremen und wenig später nach Ost-Berlin um, wo Joe Schorn ein Engagement am Metropol-Theater erhielt. Uta Schorn, die an seiner Seite 18 Jahre “Wunschbriefkasten moderierte, erinnert mit bisher unbekannten Episoden an den Volksschauspieler, den alle nur Gerd E. nannten.
Uta Schorn gebr. 13. Januar 1947
Lustspiel mit Max DDR-Schauspieler