Sein PferdTürckenschreck
Als der Ritter und seine Knappen Dig und Dag als byzantinische Gefangene in Konstantinopel
einziehen, ist Türkenschreck in kaiserlichen Besitz übergegangen. Während die Gefangenen die
Strecke von Peripheria bis zur byzantinischen Hauptstadt laufen müssen, reitet Enterhaken-Ali auf
Türkenschreck (Heft 111; Band 4, l. Heft und Heft 112; Band 4, 2. Heft). Der Gaul findet sich im
Pferdestall des byzantinischen Kaisers wieder. Gegenüber den klapprigen Mähren des Kaisers
nimmt sich Türkenschreck wie ein Vollblutrenner aus. Weil kein Hafer da ist, füttert Runkel ihn mit
Melonen, die eigentlich für das Krokodil Mutawakkel vorgesehen sind.
Als die drei wegen der zugespitzten Lage die Hauptstadt heimlich verlassen wollen, will der Ritter
Türkenschreck nicht zurücklassen. Da sein Roß im Brautzug des Kaisers mittraben soll, muß er die
Feierlichkeiten abwarten, ehe er weiterziehen kann (Heft 118; Band 5, 3. Heft). Im Hochzeitszug von
Irene und Andronikos zieht Türkenschreck dann denWagen, in dem Hokos und Pokos, alias Dag und
Dig sitzen (Heft 119; Band5, 4. Heft). Bei der Abschiedsparade der Feldzugsteilnehmer gegen die Insel
Pordoselene zieht Türkenschreck mit Runkel als Kutscher den Wagen mit den biologischen Waffen.
Das Pferd wird ebenfalls mit eingeschifft (Heft 122; Band 6, l. Heft).
Die Liebe des Ritters zu seinem Pferd wird besonders deutlich, als er im Kerker von Konstantinopel
als letzten Wunsch äußert, sein Pferd noch einmal zu sehen. Er, dessen Leben verwirkt ist, muß nun
sein »braves altes Roß« allein zum Rübenstein zurückkehren lassen, wo es alle Lieben, vor allem
seine Adelaide, von ihm grüßen soll. Ein herzzerreißender Abschied, der auch dem Pferd sichtlich
nahegeht (Heft 120; Band 5, 5. Heft).
Vor seiner Abreise in Richtung des Mongolenreiches nimmt Runkel nochmals tränenreich Abschied
von seinem treuen Begleiter. Diesmal ist der Grund weniger tragisch: Türkenschreck ist zu alt für die
Strapaze einer so weiten Expedition (Heft 130; Band 7, 3. Heft). So kommt es, daß Türkenschreck die
Abenteuer im Mittleren Osten nicht miterlebt. Auf seiner Heimreise kommen Ritter Runkel und die
Digedags bei Neurübenstein vorbei und nehmen Türkenschreck wieder mit. Zwischen dem Pferd und
seinem Herrn ist die Wiedersehensfreude groß (Heft 145; Band 9, 6. Heft).