Nichts kann mehr die Kampflust zügeln, alle hauen, knuffen, prügeln, daß es nur so platscht und zischt, wenn es
einen mal erwischt. Und man hört ein lautes Bumsen, Zähneknirschen, Stöhnen, Rumsen, während man ins Wasser
taucht und die Nasen sich verstaucht. Au, die Söldner kriegen Keile! Meist auf jene Körperteile, wo kein Kettenhemd
sie schützt und wo auch kein Helm was nützt. Dig und Dag sind unterdessen ganz auf einen Plan versessen, der,
sofern er ihnen glückt, jedes Schmugglerherz entzückt. Ohne Opferung der Säcke rührt der Kahn sich nicht vom
Flecke. Doch der brave Türkenschreck, hoffen sie, bekommt ihn weg. Trotz der Söldner Heulen, Plärren soll er an
dem Kahne zerren, der im Sande festgerannt - ob es klappt? Wir sind gespannt!
Alle Mann von Bord, damit wir den Kahn wieder flott
bekommen!" - „Das geht nicht so rasch! Wir müssen
doch auch das Segel löschen!" Während noch alle
durcheinanderschreien, rennt auch das Boot mit dem
Cavaliere und den Söldnern auf die Sandbank.
„Ergebt euch, ihr Salz-, Pferde" und
Rüstungsschmuggler!" - „Kommt nur her, dann werden
wir euch schon die richtige Antwort geben!“ - ,,Puh, sie
werfen mit Salz!“ - ,,Hier hast du noch eine Prise! Sei
froh, daß wir keine Pfefferschmuckler sind!“
Ritter Runkel und der Cavaliere Carotti fechten hier auf einer Sandbank am Lido, dem Strand von Venedig, ihren
letzten erbitterten Zweikampf aus. Es geht längst nicht mehr so ritterlich zu Wie bei ihrem ersten
Zusammentreffen. „Da hast du eins über den Buckel, du alter Schmuggler!" - «Da hast du eins hinter die Ohren,
du Pferdedieb! Heute zahle ich dir alles heim!"