Im Sommer des Jahres 1837 wurde in der Nähe der Altberliner Jungfernbrücke ein Laden eröffnet über dem zu lesen war: ,,Dig und Dag, Dienste aller Art". Vom Knopfannähen bis zum Entrosten des Nagelbrettes für die Erben eines Fakirs reichten die Wünsche. Schnell waren die Digedags überall beliebt. Besonders dicke Freundschaft bestand zu ihrem Nachbarn, dem Sattlermeister August Pickel und dem Guckkastenmann, der täglich mit seiner Tochter an der Brücke die neuesten Bilder aus aller Welt zeigte.
Jetzt ist es früh am Morgen, und das geschäftige Leben und Treiben an und auf der Spree nimmt seinen Anfang. Über allem schallt laut die Stimme des Guckkastenmannes: „Riskiern Se eene Pupille for det Neueste von det Jewesene, Herrschaften! Heile harn wa wieda 'n paar janz dolle Knüller! Hier jibt et keene Jeheimmsse, hier kann jeda kieken ! Bloß für een' Silberjroschen!"