„Wir fliegen bloß mal bis zum Markusplatz und wieder zurück, Signore Lionardo." — „Beschädigt nur nicht die Luftschraube' ich habe mir eine Menge Arbeit damit gemacht."—„Wir passen schon auf, Signore. Bist du bereit, Dag? Dann kann's losgehen."
Als die Digedags über dem Markusplatz erscheinen, hat dort soeben ein Schiff des Österreichischen Lloyd mit einer türkischen Reisegesellschaft an Bord angelegt. Alles starrt erstaunt auf das seltsame Luftfahrzeug, Selbst die Gondolieri verstummen.
Kaum sind die Digedags gelandet, da werden Sie schon von dien Seiten umringt „Hört mal alle zu! Nicht weit von hier wohnt ein sonderbarer Kauz, der sich einbildet, der Doge zu sein. Weil er sich entsetzlich vor einem türkischen Angriff fürchtet, hat er einen preußischen Kriegsminister angestellt Wollen wir die mal ordentlich erschrecken?" — „Na klar! Wir machen mit!"
„Wir werden mit einem ganzen Gondelgeschwader vor seinem Palazzo erscheinen. Ihr beiden sollt unser Flaggschiff befehligen und uns den Weg zeigen." — „Nein, wir haben ja unseren Hubschrauber. Wir fliegen vorneweg und machen die Luftaufklärung."
Statt der Gondolieri singen nun die Türken ihre alten feurigen Schlachtgesänge, daß es schauerlich von den ehrwürdigen Mauern der Palazzi widerhallt Viele Venezianer fragen sich, ob das nicht wirklich ein verwegener türkischer Handstreich sei.
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV Henry Aurich Die Türken in Venedig Auf seiner Hochzeitsreise nach Venedig macht das Brautpaar Halt in Trier, wo zur selben Zeit auch der österreichische Kaiser erwartet wird.