Wir folgten den Spuren seines Gaules, von dem
wir annehmen durften, daß er geradewegs zu
seinem Stall zurückgelaufen war. Zu beiden
Seiten des Feldweges, den wir entlangzogen,
sahen wir auf dem Rübenfeld eine Menge Wild
inmitten von kahlgefressenen Stellen
beschaulich seinen Verdauungsschlaf halten.
,Nun sieh dir das an´, sagte Dig empört, ,hier
liegen die wirklichen Rübendiebe unbelästigt
herum und uns überfällt diese
Schießbudenfigur!* Gleich darauf erlebten wir
eine weitere Überraschung.
Das Gebilde, das wir anfänglich für eine Riesenrunkelrübe gehalten hätten, erkannten wir beim Näherkommen als eine auf einem
bizarren Felsen errichtete Burg mit ihrer Vorburg. Wir fragten ein paar Bauern, die gerade die Rüben hackten, wem die Burg gehöre
und ob wir dort unseren verunglückten Jäger ab liefern könnten. Die Leute lachten und sagten, man würde sich freuen, wenn wir
kämen, denn der Jäger sei niemand anders als der Sohn des Burgherrn, des Ritters von Rübenstein. ,Der alte Rübensteiner ist Kummer
gewöhnt von seinem Ältesten*, sagte ein Bauer, »denn der stellt jeden Tag so was an. Er kann doch noch nicht mal das Wild aus den
Rüben jagen!“ Wir lachten auch und zogen eiSig weiter, denn wir waren sehr neugierig geworden.