Stolz über seinen Sieg ritt Graf Kuckucksberg seines Weges, gefolgt von den beiden Knappen, die ihn heulend anflehten, er möge doch umkehren und uns das Fell gerben. Aber der Graf tat, als höre er das jammern nicht, denn er hielt es unter seiner Würde, sich in Knappenholzereien einzumischen. Runkel sah ihnen nach und sagte: „Na, denen hab' Ich's aber sauber gegeben!“
Uns blieb keine Zeit, auf diese Unverfrorenheit etwas zu erwidern, denn nun sahen wir Adelaide in einem Erkerfenster und Runkel rief seine Huldigung zu ihr hinauf. ..Sei gegrüßt, du edles Möhrengewächs, du mein rosiges Lämmermäulchen, du weiches Mausefellchen, von deinem Runkel!"
Dann wandte er sich an uns. „Los, Ihr müßt jetzt was spielen T raunte er. - „Womit denn?" flüsterte Dag zurück. ,,Unsere Harfen sind doch restlos zum Teufel!“
Das warf Runkel beinahe um. ,,Was nun?" zischte er erregt. „Soll Ich mich vor der holden Angebeteten blamieren, indem Ich stumm wie ein Schneemann vor ihrem Fenster stehenbleibe und zu ihr hinaufstarre?“
Aber dann hellte sich seine Miene wieder auf, denn er hatte eine Idee. ,,Marsch! Versteckt euch im Gebüsch", kommandierte er. „Du, Dag, machst plim-plim, als wenn du Harfe spielst und du, Dig, singst dazu. Keine Widerrede, beeilt euch!" Naja. was sollen wir tun...
Wir krochen also hinter die Büsche und versuchten unser Bestes. Aber während es Dag ganz gut gelang, die Harfe nachzuahmen, bekam ich einen fürchterlichen Hustenanfall. Ich hatte bei der Prügelei zu viel Staub geschluckt.
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV mit den Teilen von: Die Digedags *Ritter Runkel Serie* Auf dem Rübenstein Im Jahre 1284 trifft Ritter Runkel von Rübenstein mit seinen beiden Knappen Dig und Dag in Venedig ein. Er ist auf der Suche nach einem Schatz im Morgenland. Für seine Fahrt dorthin fordert er von dem neugewählten Dogen ein Schiff. Dies wird aber angesichts seiner ""Streitmacht"" und seines ungehobelten Auftretens abgelehnt.