Runkel, der sich schon in Positur gestellt hatte, um so zu tun, als ob er sänge, sprang auf mich zu und raunte: „Was ist los? Warum singst du denn nicht?"
„Weil ich zu viele Staubkrümel auf der Harmonika habe", sagte ich. Runkel verlor jetzt die Beherrschung und jammerte: „Ach du lieber Augustin, alles ist hin!"
„Ein schönes Minnelied, fürwahr!" ertönte da Adelaides spöttische Stimme vom Fenster her. ,,Einstens klangen die Lieder der Ritter anders. Aber es gibt Ja keine Ritter mehr!" - »Schau her, ich bin einer!" rief Runkel.
,,Doch nicht so einer, wie sie in den Heldensagen vorkommen!“ rief das Burgfräulein. „So einer, der die Welt durchstreifte, der mit Drachen und Riesen kämpfte und dabei immer an seine Herzensdame dachte - nur der ist ein Ritter!"
Da hellte sich des Rübensteiners düstere Miene auf. „Wenn das so ist“, rief er Adelaide zu, ..werde ich noch heute in die weite Welt hinausziehen und mit Schätzen beladen heimkehren. Warte du solange auf mich!" - Sie fragte: „So eilig? Was hast du denn vor, Runkel?"
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV mit den Teilen von: Die Digedags *Ritter Runkel Serie* Auf dem Rübenstein Im Jahre 1284 trifft Ritter Runkel von Rübenstein mit seinen beiden Knappen Dig und Dag in Venedig ein. Er ist auf der Suche nach einem Schatz im Morgenland. Für seine Fahrt dorthin fordert er von dem neugewählten Dogen ein Schiff. Dies wird aber angesichts seiner ""Streitmacht"" und seines ungehobelten Auftretens abgelehnt.