Als wir durch die endlosen Rübenfelder ritten, verklangen die Rufe der Zurückbleibenden allmählich. Lange noch sahen wir ihre Tücher von den Zinnen wehen und Kunkel wurde es etwas schwer ums Herz. Um ihn aufzumuntern sangen wir ,Muß i denn, muß i denn zum Städtele hinaus' und andere Wanderlieder. Als wir genügend weit von der Burg entfernt waren, warfen wir die Tränklein des Alchimisten in die Rüben, worauf sofort sin Dutzend von Ihnen eingingen. So zogen wir denn leichten Sinnes gen Süden.
,,Auf diese Weise wurden wir die Knappen eines fahrenden Ritters. Wir sind erst am Anfang unserer Reise und haben schon eine ganze Menge gefährlicher Abenteuer erlebt. Wer weiß, was uns noch bevorsteht!“  Mit diesen Worten schließt Dig seine Erzählung. Die Fischer von Villamare, die mit großem Vergnügen zugehört haben, finden Runkels Brautwerbung am allerlustigsten. ,,Wenn Runkels abenteuerliche Reise nun einige Jahre dauert“, sagt Paolo, ,,ob sie ihm dann wohl treu bleibt, seine Adelaide?“
Kaum hört Runkel, der etwas abseits liegend seinen Rausch ausschläft, den Namen seiner Angebeteten, da schreckt er auf und stammelt: „Adelaide - was ist mit ihr? Ich komme!"
Schließlich merkt er, wo er sich befindet, springt auf die Digedags zu, packt sie und ruft: ..Los, ihr Faulpelze, sitzt hier nicht herum und schwatzt? Wir müssen sofort wieder weiter nach Venedig!"
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV mit den Teilen von: Die Digedags *Ritter Runkel Serie* Auf dem Rübenstein Im Jahre 1284 trifft Ritter Runkel von Rübenstein mit seinen beiden Knappen Dig und Dag in Venedig ein. Er ist auf der Suche nach einem Schatz im Morgenland. Für seine Fahrt dorthin fordert er von dem neugewählten Dogen ein Schiff. Dies wird aber angesichts seiner ""Streitmacht"" und seines ungehobelten Auftretens abgelehnt.