Auf dem Hof hatten sich alle Burgbewohner eingefunden, um von uns Abschied zu nehmen und uns Glück auf den Weg zu wünschen. Die Mutter hatte für uns die besten Würste und Speckseiten aus der Speisekammer geholt, der Alchimist hatte eine Reiseapotheke aus seinen Mixturen zusammengestellt und der Narr versorgte uns noch mit ein paar Ritterregeln von der Art wie diese: ,,Ein Ritter, der den Weg nicht kennt, kommt niemals in den Orient." Das mußte wohl auch der Vater befürchtet haben, denn er sagte zu Runkel: »Richte dich immer nach ,Türkenschreck'; mein Junge. Er kennt den Weg und weiß ganz genau, wo der Schatz liegt.“
Runkel versprach den ,Türkenschreck´, der gut und gerne seine fünfunddreißig jähre auf dem Feil hatte, wie seinen Augapfel zu hüten, rief dann allen ein schmetterndes Lebewohl zu und ruf mit uns zum Tore hinaus. Der alte Rübensteiner rief uns noch nach: ,,Wenn ihr durch Innsbruck kommt - auf der ersten Straße rechts geht's zum Brenner hinauf! Und laßt euch vom Dogen in Venedig ein Schiff geben! Einen schönen Gruß an den Kaiser in Konstantinopel! Und schreibt auch mal, wie's euch geht!"
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV mit den Teilen von: Die Digedags *Ritter Runkel Serie* Auf dem Rübenstein Im Jahre 1284 trifft Ritter Runkel von Rübenstein mit seinen beiden Knappen Dig und Dag in Venedig ein. Er ist auf der Suche nach einem Schatz im Morgenland. Für seine Fahrt dorthin fordert er von dem neugewählten Dogen ein Schiff. Dies wird aber angesichts seiner ""Streitmacht"" und seines ungehobelten Auftretens abgelehnt.