,,Mit unserer Ritterjugend", sagte er, während man für Runkel eine Trage holte, „ist ja nichts mehr los. Sieh dir doch dein Söhnchen einmal an, Rübensteiner. Was tut der den lieben langen Tag? Scharwenzelt hinter meiner Adelaide her! Was war ich in dem Alter für ein Kerl! Der Name Möhrenfeld war gefürchtet auf allen Turnierplätzen von den Pyrenäen bis zu den Karpathen!“ - ,,Nun mach aber mal einen Punkt. Möhrenfelder" rief da der Rübensteiner. »,Du vergißt, daß es noch uns Rübensteiner gab!“
,,Nie hat es ein ruhmreicheres Geschlecht gegeben als das unsrige. Schau sie dir doch an, meine Ahnen! Das da zum Beispiel ist Albin Runkel von Rübenstein, der mit Drachenblut gebadet war, so daß man auf seinem dicken Fell mit glühenden Kohlen Billard spielen oder mit Äxten Trommelwirbel schlagen konnte."
„Oder schau dir den da an, den Winfried. Er hat mit König Artur Parsival und Lohengrin an einem Tisch gesessen und Brüderschaft mit ihnen getrunken. Er hat vom, alten Zauberer Merlin allerhand Tricks gelernt und konnte sich bei Vollmond in einen großer weißen Hasen verwandeln. So erscheint er... –
 ... auch zuweilen als Schloßgespenst. Ich habe ihn zwar noch sie gesehen, aber meine Frau schon ein paarmal. Und auf diesen Ahnen hier sind wir Rübensteiner ganz besonders stolz. Er war der erste, der den Weg in den reichen Orient fand und Pfade beschritt, denen wir seither immer wieder gefolgt sind. Zog er doch als Jüngling an den Hof Theodorichs nach Ravenna und eilte von dort auf gefährlichen Pfaden in das ferne Konstantinopel von wo er mit Ruhm und Ehren überschüttet wiederkehrte. Er ist die Leuchte unseres Stammes, der Leitstern, dem auch ich gefolgt bin, als ich noch ein Mut voller Jüngling war."
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV mit den Teilen von: Die Digedags *Ritter Runkel Serie* Auf dem Rübenstein Im Jahre 1284 trifft Ritter Runkel von Rübenstein mit seinen beiden Knappen Dig und Dag in Venedig ein. Er ist auf der Suche nach einem Schatz im Morgenland. Für seine Fahrt dorthin fordert er von dem neugewählten Dogen ein Schiff. Dies wird aber angesichts seiner ""Streitmacht"" und seines ungehobelten Auftretens abgelehnt.