DIE RÜBENSTEINER
DIE FAMILIE
Adelaide steht dem Kuckucksberger ablehnend gegenüber mit der Begründung: Einen Raubritter
möchte sie nicht zum Mann haben. Als der Kuckucksberger in der geraubten goldenen Rüstung bei
den Möhrenfeldem um ihre Hand anhält, ist Adelaide die einzige, die sich entschieden gegen eine
solche Heirat zur Wehr setzt. Sie habe Runkel versprochen, auf ihn zu warten.
Er, der für sie in die Welt gezogen ist, erscheint ihr nun als der stolze und edle Held, den sie sich
schon immer wünschte.
Als der Familienrat unter dem Druck des Raubritters beschließt, daß sie nicht länger auf Runkel
warten und den Kuckucksberger heiraten soll, ist Adelaide todunglücklich. Weinend zieht sie das
Brautgewand ihrer Mutter an.
In der Kapelle der Möhrenfelder Burg kämpfen der Rübensteiner und der Kuckucksberger einen
letzten Kampf um Adelaide. Schnell bemerken die Digedags, daß Runkel dem Raufbold nicht
gewachsen ist. Digmuß in den Kampf eingreifen, um dem Rübensteiner zum Sieg zu verhelfen.
Überglücklich sinkt Adelaide Runkel in die Arme. Auf Wunsch Runkels findet die Hochzeit auf
Burg Rübenstein statt; im Rittersaal traut der Möhrenfelder Kaplan das junge Paar (Heft 146;
Band 10, l. Heft).
Bei den mehrtägigen Hochzeitsfeierlichkeiten findet Adelaide Gelegenheit, sich bei Runkel zu
bedanken, daß er all seine Heldentaten nur für sie vollbracht habe. Sie ist allerdings weniger
begeistert als Runkels Gäste, als diese ihn als einen großen Lehrmeister seiner- ehemaligen
Knappen loben. Sie höre von ihm immer nur Geschichten von fernen Ländern, er solle doch hier
einmal seinen Mut beweisen! (Heft 147; Band 10,2. Heft)
Als Runkel zu seinem ersten und einzigen Raubritterunternehmen aufbrechen will und Adelaide
ihn nach dem Wohin fragt, bekommt sie einGrobheit an den Kopf geworfen. Darüber regt sie sich
sehr auf. Mit den Digedags vereinbart sie, daß die drei Gefährten ihm eine mögliche Dummheit
tüchtig versalzen sollen. Daß die Digedags Runkel als unfähigen Ritter hereingelegt haben, möchte
dieser vor ihr geheim halten. Die Digedags haben Adelaide längst informiert. Aufgebracht hält sie
dem kleinlauten Runkel eine Standpauke. Der Rübensteiner bittet sie um Verzeihung und schwört,
sich nie wieder als Raubritter zu betätigen {Heft 148; Band 10, 3. Heft).
Auf ihren Wunsch hin werden die fahrenden Spielleute in die Burg Rübenstein eingelassen. Sie
fragt die Digedags, was sie von Runkels Idee halten, ein Theaterstück aufzuführen. Die stimmen
dem harmlosen Vergnügen zu, das würde ihn von dummen Gedanken ablenken.
Selbstverständlich ist Adelaide dabei, als Runkel von Herzog Eberhard zum Grafen gekrönt wird.
Den Digedags gibt sie beim Abschied gute Ratschläge und die besten Wünsche mit auf den Weg
(Heft 151; Band 10, 6. Heft)