RITTER-RUNKEL-SERIE
II: DIE GESCHICHTE
Im Folgenden lade ich die Leser dieses
Seiten ein, den Ritter Runkel von
Rübenstein und seine Knappen auf ihrer
Morgenlandreise zu begleiten. Die
Erlebnisse der Digedags und all der
anderen Figuren sind Grundlage der
Betrachtung, die Handlung und mit ihr in Zusammenhang stehende
Fragen werden aus sich selbst heraus erklärt, so, als würde über
tatsächliche historische Ereignisse berichtet.
Die Nummern der Hefte beziehungsweise der Sammelbände, aus denen
die dargestellten Sachverhalte stammen, sind in Klammern
angegeben. Neben der Nutzung der Originalhefte wird auf die in
den neunziger Jahren erschienen Ritter-Runkel-Sammelbände 1-10
Bezug genommen.
l. DIE REISEROUTE DER MORGENLANDFAHRER
Ausgangspunkt der Reise des Ritters Heino Runkel von Rübenstein
in den Orient, auf der ihn die Digedags begleiten, ist Burg
Rübenstein (Heft 98; Band 2, l. Heft). Sie steht in Deutschland,
im fränkischen Raum. Beritten begeben sie sich auf ihren Zug ins
Morgenland, der Ritter auf seinem Pferd Türkenschreck und Dig und
Dag auf ihren Eseln; ihr Ziel ist eine Burg im Lande der Osmanen,
die ein Vorfahr des Ritters erbaut hat und in deren Nähe der alte
Herr von Rübenstein eine Kasse als Kriegsbeute vergraben haben
soll (Heft 98; Band 2, l. Heft)
Die Reisenden überqueren die Alpen {Heft 90; Band 1,1. Heft) und
ziehen, wenn der Ritter tatsächlich einem väterlichen Hinweis
folgt, durch Innsbruck und »auf der ersten Straße rechts ... zum
Brenner hinauf« (Heft 98; Band 2, l. Heft). Wir begegnen dem
Ritter mit seinen beiden Knappen Dig und Dag jedoch erst wieder,
als sie auf dem Markusplatz in Venedig eintreffen (Heft 90; Band
l, l. Heft). Der Rübensteiner liegt mit dem venezianischen
Edelmann Cavaliere di Carotti von Anfang an in Fehde. Auf dessen
Betreiben werden die Reisenden zweimal gewaltsam aus der Stadt
entfernt.
Von den genuesischen Spionen aus Venedig entführt, gelangen sie
nach Genua (Heft 93; Band l, 4. Heft). Sie müssen sich zu dritt
mit einem Pferd begnügen. Da der Rübensteiner die Möglichkeiten
als neues Stadtoberhaupt von Genua nicht nutzen kann, jagt man
die drei aus der Stadt (siehe Vorsatz).
Als Gefangene werden Runkel und die Digedags auf das genuesische
Schiff des Patronus Conte di Marinadi gebracht (Heft 94; Band l,
5. Heft). Das läuft in Richtung Korsika
aus, wird aber wenige Meilen vor Genua
vom Sperrgürtel der pisanischen Flotte
angegriffen und versenkt. In der Gewalt
der Pisaner, unter Führung ihres Admirals
TotaloFlauti, sollen die drei von Kapitän
Fiasco in die Stadt des Schiefen Turms
verschifft und dort eingekerkert werden.
Aber in der Nähe des Dorfes Villamare an
der ligurischen Küste gelingt ihnen die
Flucht (Heft 95; Band l, 6. Heft). Da sie
schon nach kurzer Zeit aus
pisanischerGefangenschaft
entfliehen,
ist anzunehmen, daß sich das
Schiff des
Kapitäns Fiasco noch nicht
weit von der
pisanischen Flotte vor Genua
entfernt hat
und demzufolge das
Küstendorf
Villamare in der Nähe von
Genua liegt.