Darum bleiben die Preise für Sprit weiter oben, obwohl der
Ölpreis sinkt
Der Preis für Öl ist stetig am Sinken. Dennoch bleiben die Preise an deutschen Tankstellen
weiterhin hoch.
Danyal Bayaz (Grüne), Finanzminister Baden-Württembergs, vermutet bereits einen „Reibach“
bei den „Ölmultis“. Auch der ADAC äußerte sich dahingehend, dass die Mineralölkonzerne im
Raffineriegeschäft „derzeit richtig gutes Geld“ verdienten.
Der Tankstellenverband gibt sich bei der Gestaltung der Preispolitik machtlos.
Es ist eine Auswirkung des Ukraine-Krieges, die viele Menschen unmittelbar betrifft: die hohen Spritpreise, die teilweise über
zwei Euro liegen. Super E10 kostete im bundesweiten Tagesdurchschnitt am Montag 2,203 Euro pro Liter, wie der ADAC am Dienstag
mitteilte. Diesel verteuerte sich um 0,2 Cent auf 2,307 Euro pro Liter und liegt damit 1,4 Cent unter seinem Rekordwert aus der
vergangenen Woche.
Doch wer jetzt gebannt auf den sinkenden Preis für Rohöl, den Grundstoff für Benzin und Diesel, schaut, wird trotzdem an der
Tankstelle enttäuscht werden. Denn während der Preis für Rohöl sich inzwischen fast wieder auf dem Niveau vor Beginn des
Ukraine-Kriegs eingependelt hat, bleibt Superbenzin rund 45 Cent teurer, Diesel sogar rund 64 Cent.