Die Befürchtungen, der Wind könnte die Digedags ganz woanders hintreiben, erweisen sich als richtig. Der Ballon gerät in die Luftwirbel, die sich über dem Elbtal am Gipfel des Felsens bilden, und umkreist die Festung, ohne sich Ihr nähern zu können.
Eine Schar von Raben, die mit mißtrauischen Blicken um das fremdartige Gebilde herumfliegt, bringt Dig und Dag auf den rettenden Einfall. „Ihr müßt uns helfen, ihr Schwarzröcke!"
„Wenn ihr uns nicht abschleppt, können wir noch lange um den Berg herumfliegen!" - „Und mit jeder Runde sacken wir tiefer und tiefer, bis wir in der Elbe landen. Aber so klappt es gut!"
,,Dachte ich mir's doch! Sie haben ihre Nester auf den Türmen der und streben nun dorthin, wo sie sich in Sicherheit glauben."- „Gerade hierin irren sich die klugen Raben aber. Vor uns ist dieses Felsennest jedenfalls nicht mehr sicher."
„Da unten ist Herr Mimerich! Er hat gerade seine Freistunde und muß auf dem Festungshof Spazierengehen." — Jetzt wird's spannend! Er sieht zu uns herauf — ja. er hat erkannt, daß die Rettung für ihn nahe ist? Achtung, Herr Mimerich, greifen Sie zu !"
Das braucht Dig nicht zweimal zu sagen. Mit einem Riesensatz schnellt Herr Mimerich in die Höhe und krallt sich am Thronsessel fest. Die beiden Wachen sind völlig überrascht.
Ehe sie ihren Gefangenen am Schlafittchen packen und zurückreißen können, stürzen sich Dig und Dag wie zwei Geier auf sie. „Zu spät! Euer Kommandant hat die Wette verloren!"
Das wollen wir erst einmal sehen - willst du mich wohl loslassen, du Wicht! Jetzt seid ihr unsere Gefangenen - aua, meine Nase!" - „Das gibt's nicht! So haben wir nicht gewettet!"
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV Henry Aurich Krach im Hoftheater Eine einmalige Tat vollbringen Dig und Dag, als sie am hellichten Tage einen Handstreich auf die uneinnehmbare Festung Königstein unternehmen.