„Lihber August! Seit dem ich das Bilt vom Hofbal im Gukästen
gesehn hab leßt mir das gar keine Ruhe meer. Geh
mit mir auf den Hofbal sonzt heirade ich dich nicht Emma."
„Und darüber ärgerst du dich, August? Geh hin und rede dem Mädel den Unsinn
wieder aus." — „Wat sich Emma eenmal in den Kopp jesetzt hat, läßt se sich nich
mehr ausreden," — „Laß uns nur machen, August!"
„Wie wollen wir ihm helfen, Dig? Was machen wir, wenn Emma nicht mit sich reden läßt? August bekommt nie eine Einladung für den Hofball in Potsdam. Und
wenn, was sollen die beiden anziehen?" - „Kommt Zeit, kommt Rat, Dag. Auf keinen Fall darf wegen dieser dummen Idee die Verlobung zwischen den beiden in die
Brüche gehen. Schau nur, die da drüben verstehen sich besser!"
Dig meint das junge Paar, das auf der Brücke freundschaftlich miteinander
plaudert. Ein Lampenputzer geht vorüber und streift mit seiner Leiter ein
Paket, welches das Mädchen auf das Geländer gelegt hat.
Und schon Ist das Unglück geschehen. „Ach du heilijer Bim-
bam! Paule, wat nu? Da is doch det Ballkleid von der Frau
Jeheimen Oberkammerjäjermeistersjattin Piefken drin !"