Die Digedags steuern schnurstracks auf eine Eierfrau am Molkemarkt zu. ,,Haben Sie frische Eier, gute Frau?“ - ,,Nee, meine Hühner lejen bloß janz uralte!“
„Na ja, geben Sie uns ein Dutzend, aber große!" -„So jroß wie eure Eierköppe sind se leider nich."
„Ich muß doch einmal probieren, ob sie auch wirklich frisch sind. Nanu, was ist denn das? Wie kommt dieses Goldstück in das Ei?" — „Da staun' Ick abal Vielleicht is det bloß so'n komischer Zufall?"
Nein, nein, Siebe Frau, kein Zufall! In diesem Ei war auch ein Goldstück! Sie sind reich; Ihre Hühner legen goldene Eier!" — »Nu bin ick aba wirklich sprachlos!"
„Wir haben die Wette gewonnen, Mister. Sie hat selber gesagt, daß sie sprachlos ist." — „Ihr seid ein paar schlaue Burschen !"
Als sich die drei zum Gehen wenden, schlägt die Frau ein Ei nach dem anderen auf, in der Hoffnung, Goldstücke zu finden.
Natürlich findet sie nichts, weil die Digedags sie mit einem Taschenspielertrick hineingelegt haben. Sie schimpft, wie eine Berliner Marktfrau nur schimpfen kann. „Sehr lange war sie aber nicht sprachlos." — „Darum haben wir auch nicht gewettet."
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV Henry Aurich Die gewonnene Wette Mit einem alten Taschenspielertrick gelingt es den Digedags eine waschechte Berliner Marktfrau sprachlos zu machen und eine Wette zu gewinnen. Aber die Wette, daß eine Lokomotive aus der Fabrik von August Borsig besser sein soll, als die des Engländer Stephenson, scheint dann doch zu gewagt.