„Wir werden jetzt die Maschine einmal probeweise anheizen, um zu sehen, ob der Schornstein genügend Zug hat", sagt der Meister. Aber das Feuer will nicht recht brennen. Es entsteht nur ein fürchterlicher Qualm, der aber nicht aus dem Schornstein, sondern aus der Feuerbüchse kommt „Sollte das Werk mißlungen und eine Fehlkonstruktion sein?" denkt der Meister bestürzt.
„ Da wird ja wat los sein, wenn Borsig sieht, det wa ihm die Maschine vermurkst haben!" — „Aber ich habe mich doch genau nach seinen Zeichnungen gerichtet!"
Unmittelbar darauf löst sich das Rätsel. Die Digedags können es nicht länger in der verqualmten Röhre aushalten und kommen schwarz wie ein paar Schornsteinfeger herausgekrappelt Dem Meister verschlägt es die Sprache.
Schließlich faßt er sich. „Ja, sagt einmal, was fällt euch denn eigentlich ein?" — „Bitte, seien Sie uns nicht böse, Herr Direktor! Wir sind bestimmt keine Spione; es ist nur eine Wette schuld daran."
„Wir haben behauptet, daß Borsigs Maschine besser sei als die von Stephenson und wollten uns davon überzeugen." - „Ich will hoffen, daß Ihr eure Wette gewinnt!"
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV Henry Aurich Die gewonnene Wette Mit einem alten Taschenspielertrick gelingt es den Digedags eine waschechte Berliner Marktfrau sprachlos zu machen und eine Wette zu gewinnen. Aber die Wette, daß eine Lokomotive aus der Fabrik von August Borsig besser sein soll, als die des Engländer Stephenson, scheint dann doch zu gewagt.