,,Molto interessante! Können wir Signore irgendwie behilflich sein?" —
„Jawoll. Können mir mal sagen, welches bestes Hotel is."— „Hotel
Miramare, Signore. Gleich um die Ecke."
„Den müssen wir im Auge behalten, Luigi. Denke nur, so ein richtiger, echter
Preuße ! Das ist doch gerade das, was wir suchen." — „Beim Löwen von San
Marco, der soll uns nicht entgehen, Pietro!"
Peinliche Überraschung im Hotel Miramare. „Tut mir wirklich leid,
Signore, aber wir 'aben kein Zimmer mehr frei, per la visita
delol'imperatore, -wegen Kaiserbesuch." — „Is ja 'n doller Skandal!"
„ Den Schlüssel für Zimmer achtunddreißig, bitte." — „ Prego,
Signore." — „Nanu, den kenn' Ick doch? Etwa bei mir im Bataillon
jedient? Abteilung halt! Jroschen is jefallen!"
,,Sagen Sie mal, sind Sie nich der Untroffzier Bauer?
Schleswich-Holstein, eiserner Seehund. und so weiter,
nich?" — „Ah, jetzt erkenn i Eahna auch! Sö san Ja der
Herr Major von Treskow!
„Na, und doch sicher nich bloß zum Spaß hier, wa?"
— „Sö haben's erraten, Herr Major, I soll dem Kaiser
das Modell von mei'rn Tauchboot vorführ'n. Nacha
laßt er's vülleicht bauen."
Entschuldigen S', Herr Major, aber wie lang' soll Ich
noch mit den Koffern wart'n?" — „Nu mal sachte! Wir
jehen ja jleich los und klappern alle Hotels nach 'nem
Zimmer ab." — „ Da gehen S' mal allein .Ich lauf' doch
net bei der Hitz' immerfort die Straß'n abi!"
„Typisch zivilistisch ! Machen schlapp, wenn's
mal n' bißchen heiß is. Passen Sie mal auf, Bauer.
ick stelle die Koffer solange auf Ihrem Zimmer ab,
bis ick auch eins jefunden habe." — „Aber bitt*
schön, Herr Major! Mi stört's net"