So ist nun der Tag verflossen. Treskow wankt erschöpft zum Hafen ,,Schlafen“ , denkt er, ,,schlafen, schlafen….“. Auch Berthulda ist verdrossen. Eine Bank steht in der Nähe., Beide denken: „Erst mal sitzen — wie wir schnaufen, wie wir schwitzen Wenn uns so der Meinrath sähe !" Blutrot geht die Sonne unter, und der Abend wird zum Märchen. Dies jedoch entgeht dem Pärchen, denn es ist nicht mehr sehr munter.
Schade, denn die Nacht wird prächtig, wie es beide niemals sahen. Zwei Gestalten, die jetzt nahen, sind im höchsten Grad verdächtig. Es sind jene, welche schworen, daß sie Treskow, weil er Preuße und nicht Däne oder Reuße, sich als Opfer auserkoren. Wozu sie das aber planen, kann hier nicht verraten werden, denn es gibt auf dieser Erden Sachen, wovon wir nichts ahnen.
„Schöne Bescherung. Wollte ja jleich nich nach Venedich reisen. Hafen dazu noch miserabe befestigt. Links fehlt Küstenbatterie." — „Du warst nicht energisch genug, Mann."
„Scusa, Voi siete pertanto i padroni prussiani —• Sie sind doch die preußischen Herrschaften? Wir sehen, Sie sind in einer mißlichen Lage. Ich glaube, wir können Ihnen helfen, Signore." — „So? Und wie?"
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV Henry Aurich In Triest verschollen Auf seiner Hochzeitsreise nach Venedig macht das Brautpaar Halt in Trier, wo zur selben Zeit auch der österreichische Kaiser erwartet wird.