Lassen wir vorläufig den Dogen mit seinen Sorgen allein und begeben wir uns hinaus auf die Piazzetta, jenen Teil des
Markusplatzes, der sich zur Hafeneinfahrt hin öffnet. Drei staubige Gestalten, eine große und zwei kleine, trotten auf
müden Reittieren über die Steinplatten. Wenn nicht ihre Nasen zu sehen wären, würde man Dig und Dag gar nicht
erkennen, so sehr sind sie in Eisen gepanzert. Sie bereuen es längst, einem Ritter das Versprechen gegeben zu haben, ihm
überallhin zu folgen. Vor allem so einem wie dem Ritter Runkel von Rübenstein! Von der Rübensteiner Burg über die
Alpen nach Venedig war es schon ein anstrengender Ritt gewesen, aber es soll ja noch viel weiter gehen. Bis ins
Morgenland will der Ritter ziehen, um nach einem Schatz zu suchen, den sein Vater einst als Kreuzritter den Sarazenen
geraubt und, als der Emir ihn verfolgte und aus dem Lande jagte, hastig versteckt hatte. Bei der Suche nach diesem
Schatz soll der Doge dem Ritter helfen, so wie es einst üblich war.
,,Wartet hier auf mich, bis ich euch brauche.
Ich tute dann ins Hörn, wenn ich den
Dogen herumgekriegt habe." - ,,Der denkt,
er kommt mit seiner Frechheit überall
durch.“
„Halt, keinen Schritt weiter! Der Doge hat eine
Geheimsitzung mit dem Großen Rat und ist für
niemanden zu sprechen." - ,,Was, für mich auch nicht?
Das werden wir ja gleich sehen. Ich zähle bis drei..."