Bevor er den Saal verließ, fragte er uns: „Hättet ihr nicht Lust mitzukommen und Adelaide ein Ständchen zu bringen?“ Natürlich hatten wir Lust und folgten ihm.
„Mit euren Liedern werde ich Adelaides Herz gewinnen", meinte Runkel zuversichtlich, während wir unsere Reittiere bestlegen. „Damit kann ich den Kuckucksberger, dieses Raubein, bestimmt aus dem Felde schlagen."
Als wir auf die Zugbrücke zu ritten, hörte ich noch, wie der Möhrenfelder zum Rübensteiner sagte: »Der hat bei meiner Tochter sowieso keine Chancen. Die möchte einen Ritter haben, wie sie in den Heldensagen vorkommen, einen richtigen Sagenhelden."
Nach einer halben Stunde kamen wir an die Grenze, die die Besitzungen der Rübensteiner von denen der Möhrenfelder schied. Hier hörten die Runkelrübenfelder schlagartig auf und stattdessen dehnten sich vor uns ungeheure Möhrenschläge. ,,Wie kommt das eigentlich", fragte Dag den Ritter. Runkel überlegte. ,,Ich verstehe nicht viel von der Landwirtschaft“, sagte er dann. ,,Aber ich glaube, es liegt daran, daß wir hier den typischen Runkelboden haben und die da drüben den typischen Möhrenboden."
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Mosaik von Hannes Hegen Heimat TV mit den Teilen von: Die Digedags *Ritter Runkel Serie* Auf dem Rübenstein Im Jahre 1284 trifft Ritter Runkel von Rübenstein mit seinen beiden Knappen Dig und Dag in Venedig ein. Er ist auf der Suche nach einem Schatz im Morgenland. Für seine Fahrt dorthin fordert er von dem neugewählten Dogen ein Schiff. Dies wird aber angesichts seiner ""Streitmacht"" und seines ungehobelten Auftretens abgelehnt.