Schenker auf der Adamsschenke
Spätestens 1796 hat es neben der Schenke bei der Glashütte noch eine weitere innerhalb der
Wolfshainer Herrschaft gegeben – die spätere Adamschenke. Die Hüttenarbeiter hatten hier beste
Gelegenheit, einen Teil ihres Tageslohns wieder auszugeben. Die Schenke begrüßte aber auch die
vorbeifahrenden Glashändler und andere Reisende.
Darüber Auskunft gibt ein Eintrag aus dem Eichweger Kirchenbuch:
Am 9.11.1796 nennt das Kirchenbuch einen „Franz" als ersten „Wirth auf der Wolfshaynschen
Schenke in der Heide". Es dürfte sich um Franz Gleinet handeln, der hier auch noch 1797 mit
seiner Ehefrau Johanna Elisabeth als Betreiber der Schenke erwähnt wird. Er wurde am 13. Mai
1798 als ..Wirth auf der neuen Wolfshaynschen Schenke" auf dem Eichweger Kirchfriedhof
beigesetzt - „in der Stille" wie das Kirchenbuch verzeichnet. Noch im selben Jahr folgt Erdmann
Wenzel als .Schenker. 1799 bis 1801 findet sich George Hennersdorf aus Daubitz als „Wirt auf der
Wolfshavnschen Schenke". Dieser geht 1801 als Pachtschenker nach Tschernitz und 1804 nach
Zschorno. Für ihn kommt im selben Jahr Johann Schmidt nach Wolfshain. 1804 schließlich
übernimmt der erste Adam die später nach dieser Familie benannte Schenke.