Ein schöner Januar bringt uns ein gutes Jahr.
Dem Beginn des Jahreskreises wurde von alter her große Aufmerksamkeit gewitmet. Wünschte man doch seit jeher, dass das neue Jahr ein guttes Jahr werde. Ein gutes Jahr für die Gesundheit von Mensch und und Tier und ihre gesicherte Versorgung mit allem Lebensnotwendigen, ein Jahr für die Bestellung der Felder, für Geweih und Wachstum der Feld- und Gartenfrüchte und für eine gute Ernte.
Betrachten wir unter diesem Gesichtspunkt die uns überlieferten Bauernregeln des Monat Januar, so sollten wird dabei bedenken, dass zu den Zeiten ihres Entstehens dem sich einstellenden Witterungsverlauf eine ungleich größere Bedeutung für die Lebensverhältnisse der Menschen zukam, als das heute der Fall ist. Ein ZUviel, ein Zuwenig an Regen oder Sonnnenschein, das Auftreten von Hagelschlag oder anderen Unwettern konnte bereits katastrophale Folgen zeitigen, konnte Not und Hunger für die Menschen breiter Landstriche bedeuten. War man noch im wesentlichen darauf angewiesen, was die eigene Scholle trug, konnte man noch feindlichen Naturgewalten nichts entgegensetzen als die Kraft der eigenen Hände, unermüdlichen Fleiß und notfalls den Mut der Verzweiflung.
Um es gleich vorwegzunehmen: Ein kalter, schneereicher und möglichst auch sonniger Januar wird den Erfahrungen zufolge als guter Auftakt für einen weiteren günstigen Verlauf des Wetters im ganzen Jahr, für gute Wachstum- und Ernteaussichten gewertet:
Januar muß krachen, soll der Frühling lachen
Ist im Januar viel Eis , gibt`s im Mai ein üppig Reis.
Ist der Januar frostig und kalt, lockt uns bald der grüne Wald.
Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer gerne beiß.
Reichlich Schnee im Januar macht Dung für`s ganze Jahr.
Eine dicke Decke Schnee bringt das Winterkorn in die Höh`.
So hoch der Schnee, so hoch das Gras.
Januar hart und rau, nutzt dem Getreidebau.
Knarrt im Jänner Eis und Schnee, gibt`s zur Ernt` viel Korn und Klee.
Januar muß vor Kälte knacken, wenn die Ernte gut soll sacken.
Ist der Januar nicht naß, füllet sich des Winzers Faß.
Sind im Januar die Flüsse klein, gibt`s viel Korn und Wein.
Doch muß wohl an dieser Stelle auch jene Regel zitiert werden, die die schöne Aufeinanderfolge von kalten Januar und vielversprechendem Frühling und Sommer leider in Frage stellt:
Schaltjahr - Kaltjahr.
In Ergänzung der oben getroffenen Feststellung heißt es:
Im Januar Reif ohne Schnee tut Bäumen Bäumen, Bergen und Tälern weh.
Ist es warm, der Januar, wenig taugt das ganze Jahr.
Januar warm, daß Gott erbarm.
Tanzen im Januar die Mücken, mußt du nach dem Futter gucken.
Ist der Januar geling, Lenz und Sommer stürmisch sind.
Im Januar viel Regen, wenig Schnee, tut Saaten, Wiesen und Bäumen weh.
Hat der Januar viel Regen bring`s den Früchten keinen Segen; nur die Friedhöfe werden gedüngt, wenn er viel Regen bringt.
Wächst das Gras im Januar, wächst es schlecht das ganze Jahr; wächst die Frucht auf dem Feld, wird sie teuer in aller Welt.
Ist der Januar trüb und naß, dann bleibt leer des Winzer Faß.
Wächst das Gras im Januar sehr, dorrt`s im Sommer desto mehr.
Winterregen ohne Frost bedeutet heißen Sommer.
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Doch muß wohl an dieser Stelle auch jene Regel zitiert werden, die die schöne Aufeinanderfolge von kaltem Januar und viel versprechendem Frühling und Sommer leider in Frage stellt:
Schaltjahr - Kaltjahr.
In Ergänzung der oben getroffenen Feststellung heißt es:
Im Januar Reif ohne Schnee tut Bäumen, Bergen und Tälern weh.
Ist er warm, der Januar, wenig taugt das ganze Jahr.
Januar warm, daß Gott erbarm.
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