Der Einsatz von Nebelmitteln
Entsprechend dem Plan des Stabes der Front und der Armee wurde das gewaltsame überwinden der Neiße durch das 32. Gardeschützenkorps durch Einsatz künstlichen Nebels gesichert. Das Vernebeln im Angriffsstreifen des Korps wurde von den Kräften der chemischen Kompanien aller drei Divisionen und der dem Korps zugeteilten Kompanie des 61. selbständigen chemischen Bataillons durchgeführt, und zwar in einer Breite von 3200 m unter Einbeziehung der benachbarten Flanken. Das Ziel dieser Maßnahme war, die gedeckte Bereitstellung der Übersetzmittel am Fluß zu unterstützen und das gewaltsame überwinden der Neiße mit den ersten Staffeln sowie den Bau der Übersetzstellen. zu sichern. Bei Beginn des Übersetzens erfolgte das Vernebeln vom Ostufer aus" und nach Einnahme des ersten gegnerischen Grabens auf dem gegenüberliegenden Ufer .wurde das Vernebeln auf das Westufer des Flusses verlegt. Das Vernebeln erfolgte 40 Minuten nach Beginn der Artillerievorbereitung Die Gesamtdauer des Vernebelns sollte 150 Minuten betragen. Außer den Nebelmitteln, die für den Nebelvorhang freigegeben wurden, wal ein Teil für den Einsatz durch die Schützen- und Artillerieeinheiten vorgesehen, um selbständige Teilaufgaben zu lösen. Jede Schützen-, MG- und Granatwerfergruppe erhielt 5 Nebelhandgranaten, und jede Geschützbedienung 6 DM-11 und 5 Nebelhandgranaten. Der Einsatz von Nebelmitteln hatte Erfolg, da das Vernebeln entsprechend dem Plan des Stabes der Front auf breiter Front, darunter auch in den Nebenrichtungen und an passiven Frontabschnitten durchgeführt wurde. Die Aufklärung
In der Vorbereitungsperiode des Durchbruchs der gegnerischen Verteidigung wurde auf die Organisierung der Aufklärung des Gegners, die unter schwierigen Bedingungen erfolgen mußte, ein besonderes Augenmerk gerichtet. Der Flußabschnitt der Neiße und das Waldmassiv an deren Westufer erschwerte die Erdaufklärung des Gegners. Nachdem der Oberbefehlshaber der Armee die Aufgabe erhalten hatte, beg an der Stab des Korps, Angaben übet' den Gegner zu sammeln und auszuwerten. Die grundlegendsten Angaben über die Gruppierung und Verteidigung des Gegners wurden in den Stäben der Truppenteile und Verbände des 27. Schützenkorps ermittelt. Gleichzeitig wurden auf den B-8tellen der Schützeneinheiten, die die Verteidigung an der HKL bezogen hatten, Offiziere des Korpsstabes und der Divisionsstäbe sowie Artillerieoffiziere eingesetzt, die eine vierundzwanzigstündige Beobachtung des Gegners durchführten. Um die Beobachtung zu erleichtern, wurden im Korpsabschnitt Türme errichte die bei Tag und Nacht von Beobachtungsoffizieren besetzt waren. Außerdem arbeitete in diesem Abschnitt die selbständige Aufklärungsabteilung d. 17. Artilleriedivision. Trotz der eingeleiteten Maßnahmen war es schwierig, die vorhandenen Aufklärungsangaben zu präzisieren und neue Ziele aufzuklären, da die generische Verteidigung nur an der HKL einzusehen war und der Einsatz v( Stoßtrupps keinen Erfolg hatte.
Die Panzerabwehr
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Zur Organisierung der Panzerabwehr verfügten die Verbände und Truppe teile des Korps über 126 Geschütze. Außerdem besaß das dem Korps zugeteilte Panzerjägerregiment 1078 23 Geschütze Kaliber 45 mm und 76 m Insgesamt verfügte das Korps (ohne Panzer und SFL) über 149 Geschütze; das entsprach einer durchschnittlichen Dichte von 57,3 Panzerabwehrgeschützen auf einen Frontkilometer. Beim gewaltsamen überwinden der Neiße wurde die Masse der Panzerabwehrartillerie vom rechten Ufer aus zum Schießen im direkten Richt eingesetzt. Bei Eröffnung des Sturmangriffs und während des Kampfes in der Ti. der gegnerischen Verteidigung wurde ein Teil der Panzerabwehrartillerie als Begleitartillerie der Infanterie und Panzer und der Rest als Panzerabwehrreserve in den Schützenregimentern. und Divisionen eingesetzt. Als Panzerabwehrreserve des Korps wurde das Panzerjägerregiment 1075 bestimmt. Diese Organisierung der Panzerabwehr sicherte die Erfüllung der Aufgaben des Korps im Angriff und schuf gleichzeitig die Voraussetzung für die Abwehr möglicher Gegenangriffe und -schläge der gegnerischen Panzer, mit denen im Angriffsverlauf gerechnet werden mußte.
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