Die vorhandenen Mittel
Außerdem bauten die Pioniere im Verlauf der Angriffsvorbereitung 84 Holzboote.
Die vorhandenen Mittel gestatteten es, folgende Übersetzstellen (außer Landeübersetzstellen) einzurichten: (siehe Bild)
Außerdem mußten die Armeepioniereinheiten in den Abschnitten des 32. un, 34. Gardeschützenkorps zwei Brücken aus einem N2P-Park mit einer
Tragfähigkeit von 30 t, zwei Brücken mit einer Tragfähigkeit von 16 t, zwei Brücken mit einer Tragfähigkeit von 60 t auf Schwelljochen sowie eine
Brücke mit einer Tragfähigkeit von 60 t auf Pfahljochen errichten.
Somit hatten die Schützeneinheiten und -truppenteile eine genügende Anzahl von Fähren, Sturmbrücken und Landungsbooten zum übersetzen der
Armeeangehörigen, der Granatwerfer sowie der Geschütze, Kaliber 45 mm und 76 mm, um Brückenköpfe am Westufer der Neiße zu bilden. Die
Artilleriegruppen, Panzer und Selbstfahrlafetten mußten über Brücken übersetzen, über die das Korps in ausreichender Menge verfügte. Die
Reihenfolge des Übersetzens der Artillerie war durch den Stab des Chefs der Artillerie des Korps geplant worden.
In der Vorbereitungsperiode wurde der Pionieraufklärung große Aufmerksamkeit geschenkt. Die Regiments- und Divisionspioniere führten die
Aufklärung an der Neiße durch und
sicherten die
Kampfhandlungen der allgemeinen
Truppenaufklärung. Eine
bedeutende Arbeit wurde auch bei
der Tarnung der Truppen im
Ausgangsraum und bei der
pioniermäßigen Vorbereitung
geleistet.
Auf Befehl des Oberbefehlshabers
der Armee übten sich die
Schützenbataillone im übersetzen
mit Behelfsmitteln. Zum
Abschluß der gesamten
'Vorbereitung führte der
Kommandeur der 13.
Gardeschützendivision eine
:Lehrvorführung durch zum Thema:
"Der Durchbruch der
Verteidigung des Gegners mit
gewaltsamem überwinden
des Flusses Bober." An dieser
Lehrvorführung nahmen
sämtliche Leiter des
Pionierdienstes der
Divisionen ..; sowie die
Kommandeure der
Schützendivisionen, vom
Bataillonskommandeur ab
aufwärts, teil. Diese Maßnahme
trug dazu bei, die Aufgaben
bei der Organisierung und
Durchführung des
Durchbruchs mit gewaltsamem überwinden eines Flusses richtig zu verstehen.
Bei der Angriffseröffnung waren alle übersetzmittel in der Nähe des Flusses getarnt bereitgestellt, und an jeder Übersetzstelle war ein
Kommandantendienst eingerichtet worden.
Die umfangreichen Arbeiten, die während der Vorbereitungsperiode hinsichtlich der pioniermäßigen Vorbereitung des Überwindens der Neiße und des
Durchbruchs der gegnerischen Verteidigung geleistet wurden, waren eine wichtige Voraussetzung, um die gestellten Angriffsaufgaben erfolgreich zu
lösen.
9