Die Weiterenwicklung des Angriffs und die Bildung eines Brückenkopfes
an der Spree
Am Abend des 17. April erteilte der Oberbefehlshaber der 1. Ukrainischen Front, Marschall der Sowjetunion I. S. Konjew, dem Oberbefehlshaber der 5.
Gardearmee einen Befehl, in dem es u. a. hieß: ,,Der Gegner zieht sich seit dem Nachmittag des 17. April 1945 in kleineren Gruppen zur Spree zurück. Mit
kleineren Gruppen von Panzern und Sturmgeschützen versucht er, auf den Straßen in den Hauptstoßrichtungen unseren Angriff aufzuhalten, um seine
zerschlagenen Truppenteile hinter die Spree zurückzuführen. Ich befehle, den Angriff zügig zu entwickeln und aus der Bewegung heraus, unmittelbar dem
Gegner dichtauf folgend, am 17. April 1945 nachts die Spree gewaltsam zu überwinden und zu verhindern, daß sich der Gegner an der Spree zur
Verteidigung einrichtet. Mit den Panzern und der Infanterie ist außerhalb großer Straßen kühner zu manövrieren, Ortschaften sind zügig zu umgehen, wobei
langwierige Frontalangriffe auf diese zu vermeiden sind. Mobilisiert alle Kräfte, um den Feind mit Leidenschaft zu schlagen und seinen Widerstand zu
brechen. Unser Bestreben heißt nur vorwärts!"
Die Ausführung dieses Befehls erforderte, die zurückgebliebene. Artillerie und Munition an die Spree nachzuführen, um bei gegnerischem Widerstand am
Morgen des 18. April 1945 einen gewaltigen Artilleriefeuerschlag durchführen zu können.
Zur Durchführung dieses Befehls stellte der Oberbefehlshaber der 5. Gardearmee dem 32. Gardeschützenkorps die Aufgabe, mit allen drei Divisionen den
Angriff in der allgemeinen Richtung Schwarze Pumpe zügig zu entwickeln, in der Nacht zum 18. April aus der Bewegung heraus in enger Fühlung mit dem
Gegner die Spree im Abschnitt südlich Spremberg gewaltsam zu überwinden und zu verhindern, daß sich der Gegner am Westufers der Spree zur
Verteidigung einrichtete. Am Morgen des 18. April hatte das Korps den Brückenkopf Roitz--8chwarze Pumpe-Burgneudorf (aussch!.) auf dem Schema nicht
enthalten - zu bilden. Die linke Trennungslinie (zum 34. Gardeschützenkorps) bis Klein-Düben blieb bestehen und weiter verlief………
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